Gastrosophie Geschichte Köche Kultur Literatur Religion Skurriles Impressum
Startseite Literatur C - D Coppée, François

Literatur


A - B C - D E - F G - H I - J K - L M - N O - P Q - R S - T U - V W - X Y - Z

Coppée, François Dumas d.Ä., Alexandre



Coppée, François



François Édouard Joachim Coppée (* 26. Januar 1842 in Paris; † 23. Mai 1908 in Paris ) war ein französischer Dichter, Dramatiker und Romanschriftsteller.

Coppée war der Sohn des Verwaltungsbeamten Émile Coppée. Seine Schulzeit absolvierte er am Lycée Saint-Louis und im Anschluss daran fand er im zweiten Kaiserreich eine Anstellung im Kriegsministerium. Später berief man in auf eigenem Wunsch als Bibliothekar ins Palais du Luxembourg. Von da wechselte er, ähnlich seinem Kollegen Louis Ratisbonne, in gleicher Position an die Senatsbibliothek.

1864 konnte Coppée mit einigen Gedichten als Literat erfolgreich debütieren. Fünf Jahre später erlebte er mit seinem Stück „Der Passant“ am Théâtre l'Odéon eine erfolgreich Uraufführung. Zu den Parnassiens kam er über Catulle Mendès. Als nach dem deutsch-französischen Krieg seine „Les humbles“ erschienen, erhielt Coppée von der Literaturkritik wie auch von seinen Kollegen den Ehrentitel Poète des humbles (der bescheidene Poet).

1878 wurde Coppée wurde zum Archivar der Comédie-Française ernannt. Als Nachfolger von Victor de Laprade wurde er 1884 zum Mitglied der Vierzig Unsterblichen (Fauteuil 10, der Académie française) berufen. Nach seinem Tod wurde 1909 Jean Aicard sein Nachfolger. Um diese Zeit trat er von allen Ämtern und Pflichten zurück und widmete sich fortan nur noch seinem literarischem Schaffen.

Politisch interessiert, engagierte sich Coppée in der Dreyfus-Affäre und als Folge darauf gründete er 1898 zusammen mit Ludovic Trarieux, Caroline Rémy de Guebhard u.a. die Französische Liga für Menschenrechte.

Coppée verherrlichte in seinen frühen Gedichten noch Napoleons Politik; in seiner späteren Lyrik thematisierte er dann mehr das Leben der einfachen Arbeiter und Bürger in und um Paris. Die Form seiner Lyrik ist gelegentlich reimlos, doch findet immer wieder zur Form (Alexandriner) zurück. Émile Zola lobte ihn seines Naturalismus wegen, die Symbolisten, wie z.B. Maurice Maeterlinck lehnte ihn der Form und Themen wegen ab.




Zitate:

"Um einen guten Salat anzurichten, braucht man vier Charaktere: einen Verschwender für das Öl, einen Geizhals für den Essig, einen Weisen für das Salz, einen Narren für den Pfeffer."